Die Stammgruppe 10.1 der Aurelia-Wald-Gesamtschule Uetze besucht Gedenkstätte Auschwitz
Im Rahmen ihrer Abschlussfahrt nach Krakau unternahmen die Schüler:innen der Stammgruppe 10.1 der Aurelia-Wald-Gesamtschule Uetze eine eindrucksvolle Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Der Besuch stand im Zeichen des Gedenkens und der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus sowie die Erinnerung an die Namensgeberin der Schule, Aurelia Wald.
Im Vorfeld der Reise hatten sich die Jugendlichen im Unterricht sowie während jährlicher Projekttage intensiv mit dem Leben und Wirken Aurelia Walds, der Shoah und den Verbrechen der NS-Zeit beschäftigt.
Die Begegnung mit den historischen Stätten hinterließ bei vielen Schüler:innen tiefe Eindrücke. Während der Führung durch Auschwitz I und das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden sie mit der grausamen Realität der NS-Verbrechen konfrontiert. Die erhalten gebliebenen Baracken, Stacheldrahtzäune und persönlichen Gegenstände der Opfer machten das unermessliche Leid greifbar.
Zum Zeichen des Gedenkens legten die Schüler:innen Blumen nieder. An den Blumen waren Schleifen mit persönlichen Botschaften befestigt, in denen die Schüler:innen ihre Anteilnahme und Reflexionen ausdrückten.




„Es ist etwas ganz anderes, darüber in Büchern zu lesen oder Filme zu sehen. Hier zu stehen, wo all das wirklich passiert ist, macht sprachlos“, sagte eine Schülerin nach dem Besuch. Ein anderer Schüler ergänzte: „Man kann es kaum begreifen. Es ist wichtig, dass wir uns erinnern und uns gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen.“
Im Anschluss an den geführten Rundgang nutzten die Jugendlichen die Möglichkeit, im Rahmen einer Reflexionsrunde ihre Gedanken und Gefühle auszutauschen. Viele äußerten den Wunsch, sich weiterhin aktiv mit Erinnerungskultur zu beschäftigen und sich für eine Welt ohne Hass und Ausgrenzung einzusetzen.


Der Besuch in Auschwitz war ein zentraler Bestandteil der Krakau-Fahrt, die auch kulturelle und historische Erkundungen der Stadt sowie den Besuch des jüdischen Museums umfasste. Doch gerade der Besuch der Gedenkstätte wird den Schüler:innen besonders in Erinnerung bleiben. „Es war eine einprägsame Erfahrung. Wir dürfen das niemals vergessen“, fasste eine Schülerin zusammen.
Mit ihrem Besuch leistete die Stammgruppe 10.1 einen wichtigen Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur und setzte ein klares Zeichen gegen das Vergessen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bleibt auch in der Gegenwart von großer Bedeutung – als Mahnung und Auftrag für die Zukunft.

